Tips & Tricks zum C 16, C 116, Plus/464'er Ausgabe 9/September 1986, Seite 67-68Die interessantesten Tips & Tricks zu einem Computer sind immer die, die nicht im Handbuch stehen. Exklusiv für unsere Leser haben wir einige nützliche Programmierhinweise zum C 16 herausgesucht. Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, daß der preislich enorm günstige Plus/4-Computer von Commodore in hohem Maße kompatibel zum C 16/C 116 ist. Was jedoch noch nicht genau untersucht wurde, ist eben dieses Maß an Kompatibilität. Deshalb unser Aufruf an alle C 16-, C 116- und Plus/4 Besitzer: Forschen Sie nach den Unterschieden zwischen diesen Computern. Dabei sind weniger die Gehäuse und die Anzahl an freien Byte-RAM gemeint, sondern vielmehr die internen Unterschiede: Was muß man beachten, wenn man ein C 16-Programm auf einem Plus/4 laufen lassen möchte? Welche POKEs funktionieren auf dem einen; und welche SYS-Aufrufe nur auf dem anderen Computer? Ein weiteres interessantes Thema: Beim Einbau einer Speichererweiterung in den C 16/C 116 verändern sich die Basic-Startadressen. Wenn zusätzlich noch die Grafik eingeschaltet wird, ändert sich wiederum die Startadresse. Wie sieht die Speichereinteilung bei der jeweiligen Konfiguration aus? Wie kann man sich in einem (Maschinen-) Programm auf die geänderten Adressen einstellen? Lassen Sie Ihrem Entdecker-Drang freien Lauf! Sie geben damit jedem Besitzer dieser Computer nützliches Wissen an die Hand. (tr) Das, was vom Handbuch verschwiegen wird... In dem Computer C 16 (beziehungsweise C 116) steckt mehr, als man ihm auf den ersten Blick ansieht. Das mitgelieferte Handbuch beschrankt sich auf das Allernotwendigste und wird damit der Leistungsfähigkeit, die das Betriebssystem mit dem komfortablen Basic 3.5, den Bildschirmfensterbefehlen und dem Monitor "TEDMON" aufweist, nicht gerecht. Mangels Information bleiben daher dem Benutzer viele interessante Möglichkeiten und Anwendungen verborgen. Im folgenden sollen daher einige Tips und Tricks mitgeteilt werden, die der Autor bei der eigenen Programmierarbeit oder durch Analogieschlüsse von anderen Heimcomputern gefunden hat. Cursor setzen: Bildschirmfenster setzen Escape-Tastenfunktionen Im Direktmodus, zum Beispiel bei der Eingabe und Editierung von Programmen, sind die Escape-Tastenfunktionen "Zeile einfügen" (I), "Zeile löschen" (D), "Cursor an Anfang" (J) oder "Ende" (K) der Zeile setzen, "Einfügungsmodus beginnen" (A) oder "beenden" (C) besonders wertvolle Hilfen, die die normalen Editierungsmöglichkeiten erheblich ausweiten. Auch in Basic-Programmen können diese Escape-Befehle eingebaut
werden: Hier ist besonders interessant das Löschen von Einzelzeilen (D)
an der Cursorposition oder das Löschen von Zeilen vom Cursor (Q) bis
zum Zeilenende. Für Trickeffekte kann der Bildschirminhalt nach oben
(V) oder nach unten (W) gescrollt werden. Betätigt werden die
Escape-Funktionen durch Dabei wird die Cursorposition gleichzeitig auf die Zeile Z und die Spalte S festgelegt. Zugriff auf Monitorfunktionen von Basic-Programmen aus Nach folgendem Rezept läßt sich unsere Aufgabe lösen: a) Löschen des Bildschirmes und Setzen des Cursors in Home-Stellung, zum Beispiel mit PRINT "{HOME}" b) Ausdrucken der erforderlichen Kommandotexte auf dem Bildschirm
durch die Befehlsfolge c) Damit diese Befehlsfolge abgearbeitet wird, müssen die
"RETURNs", die im Direktmodus von Hand eingegeben werden (also
das Drucken der <RETURN> Taste), nun vom Basic-Programm betätigt
werden. Dazu lädt man die passende Anzahl "N" an
"RETURNs" in den Tastaturpuffer mit d) Die Anzahl "N" muß dem Computer noch mitgeteilt werden
durch Typische Befehlsstrings, die sich bewährt haben, sind zum Beispiel Aneinanderladen von Programmen (Merge) Vorgehensweise: (Dr. U. Lotter/tr)
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