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Amstrad CPC464 Plus Amstrad

Amstrad CPC 464 Plus

1987

Mit dem CPC464 Plus versuchte Amstrad 1987 noch einmal, frischen Wind in die CPC-Linie zu bringen. Gegenüber den Vorgängermodellen CPC464, CPC664 und CPC6128 hat sich vor allem äußerlich eine Menge getan, das Gehäuse ist nach hinten ausladender, dafür aber schmaler und flacher geworden, was die Erreichbarkeit der Tastatur enorm vereinfacht. Die Tastatur selbst ist identisch zu der des CPC6128.

Mittig vorne unterhalb der Leertaste findet sich ein kleines Amstrad-Logo; da dieses offenbar zu klein war, hat man dem Rechner direkt noch ein riesengroßes, in den Kunststoff des Gehäuses eingestampftes Logo mitgegeben, das majestätisch links oben thront und den User immer daran erinnert, welche tolle Firma diesen tollen Rechner gebaut hat. Das sieht nicht nur so ähnlich (verdächtig ähnlich ;-)) aus wie der Schriftzug beim Amiga 500, es hat auch denselben unangenehmen Effekt, Dreck und Staub anzuziehen, den man dann nur schwer wieder richtig aus den Ecken entfernen kann.

Hinten rechts befindet sich ein eingebauter Kassettenrekorder, über dessen Sinn man lange nachdenken muß. Der CPC464 Plus wurde zwar offensichtlich als Spielmaschine konstruiert, aber 1987 waren eigentlich auch schon die klassischen Spielecomputer zur Diskette übergegangen. Amstrad selbst hatte ja zuvor schon die Modelle 664 und 6128 mit einem Diskettenlaufwerk statt eines Kassettenrekorders ausgestattet, so daß dieser Rückfall zum Band doch sehr erstaunlich ist.

Ebenfalls erstaunlich ist der Modulport, den man links am Gehäuse findet. Die früheren CPC hatten mit Modulen nicht viel zu tun, beim 464 Plus ist so etwas aber dringend nötig, da der Rechner über kein eigenes ROM verfügt und selbst das Locomotive Basic erst über Steckmodul zur Verfügung gestellt werden muß (interessanterweise teilt sich das Basic sein Modul mit einem Spiel namens Burning Tyres). Der Netzschalter verriegelt das Modul beim Einschalten, so daß es während des Betriebs nicht irrtümlich herausgezogen werden kann.

Grafisch hat sich beim Plus einiges getan. Der für die Darstellung zuständige ASIC hat einen 6845-Kompatibilitätsmodus, daher kann der Plus sich genau wie die früheren CPCs verhalten (und das tut er auch beim Einschalten, da der 6845-Modus voreingestellt ist). Der native Modus erlaubt noch einiges mehr, so kann er z.B. bis zu 32 Farben aus einer Palette von 4096 Farben darstellen. Sprites und andere Spielereien gehören ebenso zu den erweiterten Fähigkeiten.

Apropos erweiterte Fähigkeiten: An diese kommt man als Heimprogrammierer nicht ohne weiteres heran, da Amstrad der Meinung war, diese nicht dokumentieren oder gar einfach bereitstellen zu müssen. Unter Locomotive Basic bekommt man immer nur die Fähigkeiten des CPC464, nicht mehr und nicht weniger...

Daß der 464 Plus kein sonderlich langes Leben hatte, muß wohl nicht noch extra erwähnt werden. 1987 waren die 16-/32-Bitter bereits auf dem Vormarsch, da hatte es ein 8-Bit-Computer mit 64 KByte und Kassettenrekorder nicht unbedingt leicht (zumal die anderen 8-Bitter ja auch noch da waren).



Übersicht Amstrad CPC 464 Plus
Erscheinungsjahr:1987
Prozessor:Z80A
Taktfrequenz:4 MHz
RAM:64 KByte
ROM:keins, auch Locomotive Basic ist nur als Steckmodul verfügbar
Betriebssystem:eigenes
Grafikchip:ASIC, 6845-kompatibel
Textmodus:80 x 25, 40 x 25, 20 x 25
Grafikmodi:640 x 200, 320 x 200, 160 x 200
Farben:6845-Modus: max. 27; Native: max. 32 aus 4096
Soundchip:General Instruments AY-3-8912
Sound:3 Stimmen, stereo, Geräuschgenerator, eingebauter Lautsprecher
Tastatur:Schreibmaschine, QWERTY, 74 Tasten
Laufwerk:---
I/O:1 x Expansion, 1 x Centronics (7 Bit!), 1 x Joystick digital, 1 x Joystick analog, 1 x Kopfhörer, 1 x Monitor, 1 x Floppyport
Besonderheiten:Nur mit Modul zu betreiben, eingebautes Kassettenlaufwerk
 
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Dank an:
Alexios Chouchoulas für das Bild und alle Infos auf dieser Seite

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