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Einer der größten Flops Commodores war der Versuch, den C64 als reine Spielkonsole ohne Standardschnittstellen und Tastatur zu vermarkten. Der Name dieses Exoten war C64 GS (GS = Game System). Es handelt sich praktisch um einen ganz normalen C64C, dem aber einige wesentliche Dinge abhanden gekommen sind: Der auffälligste Schwund betrifft die Tastatur, der C64 GS hat nämlich keine. Sinnigerweise ist das Basic 2 des C64 noch im ROM enthalten, ohne Tastatur kann man aber nicht sehr viel damit anfangen... ;-) Bild: Innereien des C64GS Außerdem ist die serielle Schnittstelle weggefallen. Auf dem Board sind zwar die nötigen Lötpunkte noch vorhanden (siehe Bilder), die Buchse selbst fehlt aber. Der Anschluß von Diskettenlaufwerk und/oder Drucker ist beim C64GS also entsprechend schwierig... Ähnlich sieht es beim User- und Datasettenport aus: hier sind die Kontaktleisten zwar an der Platine komplett vorhanden, aber leider nicht von außen zugänglich, da die entsprechenden Aussparungen am Gehäuse fehlen. Die einzige Möglichkeit, mit dem C64 GS irgend etwas Sinnvolles anzustellen, ist das Einstecken von Modulen. Der Modulport ist übrigens userfreundlich um 90° gedreht nach oben verlegt, was zumindest etwas Nachdenken seitens Commodore vermuten läßt... ;-) Da der C64 GS vom Preis dem "normalen" C64C gleichkam, wurde das Gerät erwartungsgemäß zu einem Flop. Commodore hatte dies aber wohl vorhergesehen, denn der C64 GS wurde nur in kleinen Stückzahlen in Großbritannien (und Dänemark?) angeboten.
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