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Der Dragon 32 ist ein solider Computer mit ansprechender Grafik, etwas magerem Ton und eher durchschnittlichen 32 KByte RAM. Er kam im September 1982 auf den Markt und wurde noch im selben Jahr zum fünfterfolgreichsten Heimcomputer in Großbritannien. In Deutschland wurde er im Weihnachtsgeschäft 1982 für ca. 500 Mark verkauft, das entspricht ungefähr 255 Euro. Der Dragon 32 ist weitgehend kompatibel zum Tandy Color Computer. Es können zum Beispiel Erweiterungen und einige Spielmodule, aber keine Programmcassetten von Tandy verwendet werden. In beiden Geräten werkelt der 6809E von Motorola als Prozessor und nicht der von vielen anderen Herstellern favorisierte 6502. Grafik lässt sich mit dem einfach erlernbaren BASIC-Befehlssatz des Dragon 32 leichter realisieren als bei den meisten anderen Computern, da die wesentlichen Zeichenfunktionen bereits enthalten sind, beispielsweise DRAW, CIRCLE, PAINT, COLOUR und MOVE. Musikalisch ist der Dragon 32 weniger leistungsfähig als die Konkurrenz, aber dafür lässt sich der Ton auch leicht über BASIC-Befehle steuern. Obwohl der Dragon 32 großzügig mit Schnittstellen ausgerüstet ist, gibt es außer Joysticks nur wenige Erweiterungen oder Zusatzgeräte. Eine Ausnahme ist das Diskettenlaufwerk für den Dragon, das auch den Betrieb von OS9 ermöglicht (allerdings nur für den Dragon 64 oder einen aufgerüsteten Dragon 32, da 16 KByte Arbeitsspeicher von OS9 belegt werden). Abgelöst wurde der Dragon 32 schließlich von seinem größeren Bruder, dem Dragon 64. 1984 wurde in Deutschland sogar eine Upgrade-Aktion durchgeführt, bei der man seinen Dragon 32 gegen einen neuen Dragon 64 umtauschen konnte (für einen Aufpreis von 348 DM, das wären heute knapp 180 Euro).
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