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Der Epson HX-20 ist einer der ersten (wenn nicht der erste) Rechner im Notebook-Format überhaupt. Seine Abmessungen entsprechen dem eines DIN A4-Blatts, er ist angenehm leicht und kann in seinem Koffer inkl. Zubehör bequem rumgeschleppt werden. Trotz der geringen Größe hat der HX-20 eine gute Schreibmaschinentastatur, diese ist sogar deutschsprachig belegt mit allen Umlauten. Außerdem gibt es mit Basic-Kommandos vorbelegte Funktionstasten, die auch für die Steuerung eines internen oder externen Kassettenlaufwerks eingesetzt werden können. Die Groß- und Kleinschreibung funktioniert umgekehrt als gewohnt, mit gedrückter Shift-Taste erscheinen kleine Buchstaben. In der Grundausstattung wurde der Rechner mit LCD (vier Zeilen à zwanzig Zeichen) und Minidrucker ausgeliefert. Über den Modulsteckplatz lässt sich ein internes Mikrokassettenlaufwerk nachrüsten, was auch sehr empfehlenswert ist. Bild: Akkuwarnung Der HX-20 lässt sich sowohl über das mitgelieferte Netzteil als auch über Akkus betreiben. Letztere halten im normalen Rechnerbetrieb mindestens 24 Stunden, Drucker oder Kassettenlaufwerk lassen sich damit aber nur maximal eine Stunde benutzen. Wenn die Spannung der Akkus unter 4,5V fällt, macht der Rechner darauf aufmerksam und man sollte schleunigst mit dem Aufladen beginnen, ansonsten sind die Daten verloren. Die Ladezeit beträgt acht Stunden. Im Innern des HX-20 sind gleich zwei Prozessoren vom Typ 6301 (6800-aufwärtskompatibel) zu finden, die mit sagenhaften 614 kHz getaktet werden. Der eine 6301 erledigt die eigentliche CPU-Arbeit ("Master"), der andere kümmert sich um I/O-Aufgaben ("Slave"). Bild: Startmenü Nach dem Einschalten bietet der Rechner ein Menü an, von dem aus man in die Initialisierungsroutine, den Maschinensprachemonitor oder ins Epson-Basic (das übrigens von Microsoft stammt) kommt. Der Basic-Befehlsumfang ist ziemlich groß, es sind auch spezielle Befehle für Grafik und Druckerausgabe enthalten. Bild: Epson Basic 1.0 Auch wenn der HX-20 nur 20 x 4 Zeichen gleichzeitig auf dem LCD darstellen kann (mit einer Zeichenmatrix von 6 x 8 Punkten), kann der gesamt genutzte virtuelle Bildschirm wesentlich größer sein (im Normalfall 40 x 8). Das LCD stellt also nur einen Ausschnitt des eigentlich benutzten größeren Bildschirms dar. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Fernsehadapter, den man an die "High Speed Serial"-Schnittstelle (!) anschließen kann: über diesen Adapter kann der HX-20 auf einem Fernseher Bilder anzeigen, entweder 80 Zeichen in 24 Zeilen monochrom, 40 Zeichen in 24 Zeilen mit vier Farben oder Pixelgrafik mit 480 x 240 Punkten.
Material:
Quellen:
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