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Der Amstrad PCW 8256 (oder Schneider Joyce, wie er (oder sie) in Deutschland genannt wurde) ist ein komplettes Textverarbeitungssystem mit eingebautem Diskettenlaufwerk, Drucker und Grünmonitor. Auf dem englischen Markt wurde der Rechner unter dem Namen PCW 8256 verkauft, in Deutschland entschied sich Schneider, den Decknamen des Projektes beizubehalten: Joyce. So hieß übrigens die Sekretärin des Geschäftsführers von Amstrad, Alan M. Sugar. Das eingebaute Diskettenlaufwerk verwendet das von Amstrad gewohnte, ansonsten leider sehr seltene 3"-Format. Wie bei den Laufwerken vom CPC gibt es auch bei der Joyce das leidige Problem des ausgeleierten Antriebriemens, der öfters mal gewechselt werden muß. Der Drucker ist ein 9-Nadler mit Letter Quality, zum damaligen Zeitpunkt (1985) ein sehr gutes Gerät. Ähnliches kann man von dem mitgelieferten Grünmonitor sagen, für damalige Verhältnisse liefert er ein erstaunlich klares und scharfes Bild (mit immerhin 90 mal 32 Zeichen). Als DOS wird beim Joyce CP/M Plus 3.0 verwendet, dadurch steht dem Rechner eine Unmenge von professionellen Anwendungen offen (falls man sie auf eine 3"-Disk bekommt oder ein zusätzliches 5,25"-Laufwerk anschließt...). Das wichtigste Programm für die Joyce dürfte wohl LocoScript sein, die mitgelieferte Textverarbeitung. Außerdem sind Dr. LOGO (die Programmiersprache Logo), Mallard Basic (eine erweiterte Version von Microsofts MBasic) und GSX im Lieferumfang enthalten. Ohne Software auf Diskette ist mit der Joyce übrigens nicht viel anzufangen, nach dem Einschalten zeigt sich nichts als ein hellgrüner Bildschirm. Erst nach Einlegen einer Bootdiskette kommt Leben in die Kiste, erkennbar an den freudigen schwarz-grünen Streifen während des Ladens. Sollte die Diskette nicht bootfähig oder defekt sein, dann beschwert sich der Rechner mit einem vehementen Piepsen. Wem das alles sehr launisch vorkommt, der sollte sich vor Augen führen, daß Joyce ein weiblicher Name ist und der Rechner sich auch dementsprechend verhalten darf... ;-)
Quellen:
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