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KC85/4
1989
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Der KC85/4 war das letzte Modell einer erfolgreichen Serie von
DDR-Computern. Seine Markteinführung war 1989 kurz vor der Wende,
daher wurden auch nur 50.000 Stück produziert.
Die äußerlichen Änderungen zum KC85/3
bestehen in der geänderten Gehäusefarbe (silbergrau) und dem
geänderten Tastaturanschluß (jetzt eine Diodenbuchse).
Entscheidender sind aber die internen Änderungen an der Hardware:
Der Speicher wurde von 32 KByte auf 64 KByte aufgestockt, zusätzlich
wurden dem KC85/4 noch einmal 64 KByte VRAM spendiert, wodurch sich
zwei Bildschirme unabhängig voneinander verwalten lassen.
Ein neuer Grafikmodus ermöglicht hochauflösende Grafik mit vier
Farben (schwarz, weiß, türkis und rot). Im "normalen"
Modus wurde die Farbverwaltung leicht geändert, beim KC85/4 werden
8 horizontale Punkte durch ein Farbregister verwaltet. Diese kleine
Änderung ist auch der Grund für das einzige Kompatibilitätsproblem
zu seinen Vorgängern, da die Videozugriffsadressen nicht mehr
übereinstimmen, wodurch hardwarenah programmierte Spiele nicht
mehr laufen.
Wie schon für den KC85/3 gibt es auch für den /4 eine
Version von CP/M, dafür ist allerdings ein Diskettenlaufwerk
nötig und mehr Speicher empfehlenswert.
Übersicht KC85/4 |
Erscheinungsjahr: | 1989 |
Prozessor: | U880D |
Taktfrequenz: | 1,77 MHz |
RAM: | 128 KByte (davon 64 KByte Bildspeicher) |
ROM: | 20 KByte |
Betriebssystem: | HC-CAOS 4.2 + HC-BASIC, optional CP/M |
Grafikchip: | IRM |
Textmodus: | 40 x 32 |
Grafikmodi: | 320 x 256 |
Farben: | 24 Farben, 16 für den Vorder- und 8 für
den Hintergrund |
Soundchip: | --- |
Sound: | 2 Stimmen, stereo |
Tastatur: | Gummitastatur, QWERTZ, 64 Tasten |
Laufwerk: | keins intern, erweiterbar mit
D004-Laufwerk (5,25", 1 MByte) |
I/O: | 2 x Modul, 1 x Expansion, 1 x Kassette,
1 x Tastatur, 1 x RGB, 1 x HF, 2 x Audio (stereo) |
Besonderheiten: | eingebauter Piezosummer, interner Speicher
abschalt- und schreibschützbar, mehrere Module
gleichen Typs gleichzeitig nutzbar, Adreßraum
über Bankswitching bis zu 4 MByte (!), mit Erweiterungen
bis zu 14 (8) Modulports verfügbar, frei programmierbare
Funktionstasten, V.24-Routinen im ROM |
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