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Der MZ711 ist das Basismodell der MZ700-Reihe. Das bei seinen großen Brüdern MZ721 und MZ731 eingebaute Zubehör (Kassettenlaufwerk bzw. Laufwerk und Plotter) muß beim MZ711 nachgerüstet werden. Im Falle des Kassettenlaufwerks ist das sogar zwingend notwendig, da das Betriebssystem erst vom Band geladen werden muß (dazu aber später mehr). Die Ausstattung des Computers ist aber auch ohne Zubehör schon nicht schlecht. Die für damalige Verhältnisse stattlichen 64 KByte sorgen für den nötigen Speicherplatz (soviel hatte 1983 noch lange nicht jeder Rechner), der Z80A mit 3,5 MHz ist eine angenehm schnelle CPU. Auch sind reichlich Schnittstellen vorhanden, Drucker- und Kassettenanschluß sind sogar doppelt ausgeführt, einmal intern zum nachträglichen Einbau und extern - allerdings kann man nicht gleichzeitig beide Anschlüsse benutzen. Was die Auswahl an Sichtgeräten angeht, ist der MZ711 auch gut dabei, denn er hat sowohl einen HF-, als auch einen FBAS- und RGB-Ausgang. Gerade letzterer ist bei Heimcomputern selten anzutreffen. Die Tastatur ist stabil und funktioniell, für einen Heimcomputer geradezu unheimlich ergonomisch. ;-) Selbst an solche Kleinigkeiten wie einen Resetschalter und einen eingebauten Lautsprecher (mit zugehörigem Lautstärkeregler) hat man bei Sharp gedacht, was den guten Gesamteindruck noch verstärkt. Etwas getrübt wird das Bild aber leider durch eine Tücke der MZ7xx: der Rechner ist ein "Clean Computer", d.h. es ist kein Basicinterpreter nach dem Einschalten vorhanden. Der Rechner meldet sich beim Start mit einem Monitor (der direkt aus dem 4 KByte kleinen ROM geladen wird); wer damit nichts anzufangen weiß, muß erst einmal den Interpreter von Kassette laden. Jeder, der schon einmal Daten von Kassette geladen hat, kann sich vorstellen, was für eine zeitraubende Tortur das werden kann... Aber auch dem kann man abhelfen: Karl-Heinz Mau hat freundlicherweise einen Bauplan für den Anschluß einer Commodore 1571-Floppy an den MZ zur Verfügung gestellt. :-)
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