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CPC-Hardwareführervon Jochen Böger/G.o.St.-SOFTTeil 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 ]Teil 2: Drucker/Druckerport1. Fremddrucker am CPCAußer den bekannten Schneider-Druckern sind natürlich auch andere Fabrikate am CPC zu betreiben, als da wären: Star NL, Star LC, Seikosha, Epson, etc. Für einige dieser Drucker kann bei Bedarf die Dipschalter-Stellung mitgeteilt werden, um eine reibungslose Funktion zu garantieren. Mitteilungen über 'exotische' Drucker werden gern angenommen. [ Seitenanfang | Index ]2. Wenn der Drucker 'müllt'Gibt der Drucker Datenmüll aus und/oder piept unerklärlich und/oder löst einen Reset aus, ist in den meisten Fällen der Druckertreiber ins Nirwana entschwunden. Dieser ist auf der Hauptplatine direkt unterhalb des Druckerports zu finden (IC 106), heißt 74LS273 und muß raus. Wer sich ein Auslöten nicht zutraut, schneide am besten die IC-Beine oberhalb der Platine ab und ziehe die Beinreste mit einer Pinzette raus. Die Ösen mit einer Entlötpumpe o.ä. freimachen, den neuen Treiber-IC am besten vor dem Einsetzen sockeln. [ Seitenanfang | Index ]3. Sauberes Nachfärben beim DMPWird das Farbband des DMP wie beschrieben nachgefärbt, kann es eventuell zur Verschmutzung des Druckkopfes und damit verbunden zu Verschmierungen beim Druck führen. Das läßt sich vermeiden, wenn der Druckkopf vor der Färbung aus der Halterung genommen wird (vorher Band ausrasten!). Nach der Tränkung den Kopf wieder einsetzen und das Farbband mit Hilfe einer Pinzette o.ä. wieder einlegen. [ Seitenanfang | Index ]4. Drucker am CPC und PCWer neben dem CPC auch einen PC (oder Amiga o.ä.) besitzt, aber nur einen Drucker, kann diesen ohne Umstecken für beide Rechner nutzen. Erforderlich ist eine DATA-SWITCH, an deren schaltbaren Eingängen die beiden Rechner angeschlossen werden. Es ist nur darauf zu achten, daß die Leitung zum Drucker ab der DATA-SWITCH wieder mit PIN 14 (doppelter Zeilenvorschub) belegt ist (bekanntlich ist PIN 14 bei Betrieb am CPC nicht belegt). [ Seitenanfang | Index ]5. NLQ-GrafikEntgegen bisherigen Angaben ist der Schneider NLQ 401 (Centronics GLP 500 oder Brother M1009) doch bedingt grafikfähig. Es wird allerdings ein spezieller Druckertreiber gebraucht, weil o.g. Druckertypen von Haus aus nicht in der Lage sind, das Papier pixelweise vorzuschieben. Bislang sind die erforderlichen Treiber nur in den Pro-Design-Progs der Firma CRUSADER zu finden. Ob hier eine Anleihe gemacht werden darf und inwieweit sich die Treiber anderweitig verwenden lassen, soll noch geklaert werden. [ Seitenanfang | Index ]6. Scanner & DigiblasterÜberraschend hat sich gezeigt, daß der Dart-Scanner am DMP nicht funktioniert, wenn am Druckerport zusaetzlich der Digiblaster mit dem von mir beschriebenen durchgeschleiften Port angeschlossen ist. Weil außer der Umschaltung des Druckerports mit einer Data-Switch eine Kombination beider Module nicht möglich ist, bleibt zum Scannen nur die Entfernung des Blasters. Die Störung macht sich beim Scannen wie folgt bemerkbar: Entweder wird die Scanvorlage bedruckt, weil die Nadeln des Druckkopfes nicht abgeschaltet werden oder der Kopf wird durch das Scannerprogramm nicht mehr gesteuert und bleibt am rechten Druckerrand stehen. Es gibt auch einige Software, insbesondere Grafikprogramme, die mit zugeschaltetem Digiblaster beim Ausdruck nicht funktionnieren. Nachstehende Liste wird gegebenenfalls erweitert:
7. NLQ 401/GLP 500/M 1009Vorgenannte Drucker der Firmen Schneider, Centronics und Brother sind baugleich. Die Druckkopfreinigung ist bei allen Modellen gleich: Drucker ausschalten, Kopf vorsichtig nach oben aus der Halterung heben. Vorsichtig nach hinten kippen, damit die Kabelzuleitung nicht beschädigt wird. Sowohl die sichtbaren Nadeln in der Mitte des Kopfes als auch die Kunststoffteile und die verchromte Kopfführung mit Spiritus reinigen. Keine Loesemittel verwenden, weil sonst die Nadelfuehrung aus Kunststoff angegriffen wird. Druckkopf von oben wieder in die Halterung schieben und einrasten. [ Seitenanfang | Index ]8. Druckkopf des DMPNeben der Bandfärbung ist für ein gutes Druckbild ein sauberer Druckkopf von Vorteil. Der Kopfeinsatz des DMP-Druckers läßt sich leicht demontieren und mit Spiritus auswaschen. Kein Benzin oder andere Lösemittel verwenden, hierdurch werden die Kunststoffteile des Kopfes angegriffen und der Drucker darf vertrauensvoll in die Hände der städtischen Müllabfuhr gelegt werden, weil der Druckkopf, wenn überhaupt, nur sehr teuer (ca. 150,00 DM) zu haben ist. Vorgehensweise: Den Filz zur Bandeinfärbung entfernen (sollte sowieso öfter gemacht werden!). Auf dem Druckkopf ist nach der Beseitigung der Kleberückstände im vorderen Drittel eine Naht zu sehen. Auf das vordere Drittel vorsichtig drücken, die Naht verbreitert sich. Während des Drückens den Kopfeinsatz unter kleinen Hebelbewegungen vorsichtig nach hinten ziehen. Den abgezogenen Kopf mit einem Pinsel und Spiritus auswaschen. Auf der Unterseite sind deutlich die Drucknadeln zu sehen, auch das Blech zur Farbbandführung auspinseln. Druckkopf austropfen lassen (keine Trocknungshilfen verwenden!). Den trockenen Kopf von hinten wieder in die Halterung einschieben, er rastet merklich ein. Jetzt den Filz zur Farbtraenkung neu aufkleben, fertig. [ Seitenanfang | Index ]9. DigiblasterBei den meisten Fertigkäufen oder Selbstbauten ist das Teil mit einem Centronics-Stecker versehen, eine Anschlußmöglichkeit für den meistens vorhandenen Drucker ist nicht vorgesehen. Um ein lästiges Steckertauschen zu vermeiden, muß entweder auf eine Dataswitch (DM 20,00 + zusätzliches Kabel ca. DM 7,00) oder meinen Änderungsvorschlag (ca.DM 6,00) zurückgegriffen werden. Statt des Steckers ein Stück 34-poliges Flachbandkabel verwenden. Kurz hinter dem Digiblaster einen neuen Centronics-Stecker aufquetschen. Am freibleibenden Ende des Kabels eine Centronics-Buchse anbringen, an die der Drucker angeschlossen wird.Fertig ist der durchgeschleifte Druckerport. Nebeneffekt: Wird der Drucker benutzt, sind die Sendesignale des Rechners in der Stereoanlage zu hören. Ist der Digiblaster in Betrieb, werden bei eingeschaltetem Drucker die Blaster-Signale ausgegeben. Ist der Rechner über den Soundport an die Stereoanlage angeschlossen, entfällt durch nachstehende Änderung der Tausch des Klinkensteckers bei Blaster-Betrieb: Plus-Leitung des Blasters an einen Außenkontakt eines 2-poligen Umschalters, den dazugehörenden anderen Außenkontakt durch eine Brücke mit dem ersten verbinden. Auf die verbleibenden Außenkontakte die Signale des Soundports legen. Auf beide Mittelkontakte die Plus-Leitungen zur Stereo-Anlage. Alle Masseleitungen miteinander verbinden. Da der Blaster nur mono ist, werden bei Betrieb die Stereokanaele kurzgeschlossen. [ Seitenanfang | Index ]10. DMPDa das Farbband sehr kurz und somit schnell abgenutzt ist, empfiehlt sich eine Nachtränkung desselben. Solange das Farbband unbeschädigt ist, kann dieses Verfahren angewandt werden: Auf den Druckkopf ein Stück Filz mit 2-seitigem Teppichklebeband befestigen (Farbband vorher entfernen). Den Filz mit Stempelfarbe vorsichtig dünn bestreichen: das Band darf beim Transport auf der rechten Seite nicht durchhängen. Farbband wie gewohnt einlegen. Drucker ausschalten und den mittleren Schalter (FF) drücken und gedrückt halten, während der Drucker wieder eingeschaltet wird. Der Druckkopf läuft ueber das Papier, ohne seine Nadeln zu benutzen und färbt das Farbband neu ein. Den Druckkopf ca. 10 Minuten laufen lassen, damit die Tinte gut verteilt wird. Fängt das Band an, beim Transport durchzuhängen, war es zuviel Tinte, also lieber mehrmals wenig Farbe als einmal zuviel. Daß bei der Prozedur das Endlospapier entfernt werden muß, sollte klar sein, da der Traktor im DMP immer mitläuft. Die Stempelfarbe kostet ca. DM 10,00 - ich verwende die von Pelikan, Best.Nr. 35 A 353. [ Seitenanfang | Index ]11. Drucker-Port:Da ich zwei CPC 6128 baugleich verändert habe, sind beide Rechner über den Druckerport gekoppelt. Diese Kopplung wird auch durch Umschaltung realisiert, damit ich noch jeweils einen Drucker betreiben kann. [ Seitenanfang | Index ]12. Dart-ScannerDer anfälligste Teil ist der Scannerkopf mit der Beleuchtung, die immer angeschaltet ist, wenn der Rechner läuft und der Scanner angeschlossen ist. Um das Modul nicht jedesmal vor Gebrauch neu anschliessen zu müssen, kann der Scannerkopf durch einen 4-poligen Auschalter abgeschaltet werden und das Modul kann ständig angeschlossen bleiben. Sollte trotzdem die Beleuchtung mal defekt sein, die Birne gegen eine Lampe 4,5V / 60 mA mit Kabelanschluss austauschen (Preis ca. DM 1,00). Eine Lampe 5 Volt ist zu dunkel und der Scanner arbeitet nicht zufriedenstellend. Der Scannerkopf läßt sich zum Austausch leicht öffnen, da er nur zusammengesteckt ist. [ Seitenanfang | Index ]13. Farbbandwechsel beim DMPAchtung beim Austausch des Bandes: Obwohl eigentlich leicht zu handhaben, kann versehentlich die Bandführung neben dem Druckkopf abgezogen werden, weil diese nur aufgesteckt ist. Die Führung ist dafür verantwortlich, daß das Band beim Druck transportiert wird. Die Führung sitzt auf Spannung, dafür sorgt eine kleine Feder auf der Achse. Beim versehentlichen Abziehen verliert ebendiese Feder ihre Spannung und muß beim Aufstecken der Bandführung gespannt werden. Ist dies nicht der Fall, sitzt die Führung lose auf der Achse und das Band kann nicht bewegt werden. [ Seitenanfang | zurück zu Teil 1 | weiter zu Teil 3 | Übersicht ] |
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